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Mit dem MiniCamper durch Holland

Erste Etappe:

 

Pünktlich zu Ostern ging es endlich los. Gustav war gepackt, Lebensmittel waren eingekauft und unsere Idee Holland zu erkunden, sollte nun in die Tat umgesetzt werden. Das schönste am Urlaub mit einem Camper oder MiniCamper ist doch, dass man immer und überall anhalten kann. Wir hatten kein richtiges Ziel, nur eine Ansammlung von Ideen und änderten die Route teilweise noch unterwegs spontan ab. Unsere erste Nacht verbrachten wir auf einem Bauernhof kurz vor der Grenze zu Holland. Den tollen Hof haben wir im übrigen über "Landvergnügen" gefunden. Dazu werde ich in einem eigenen Artikel noch eingehen. 

 

Nachdem wir noch auf der deutschen Seite eine erste spannende Nacht verbracht hatten, machten wir in einem niedlichen kleinen Örtchen namens Lauwerzijl an der Küste einen ersten Stopp. 

Eindrücke des malerischen Küstenortes nahe dem Nationalpark Lauwersmeer
Eindrücke des malerischen Küstenortes nahe dem Nationalpark Lauwersmeer

Hier gibt es köstliche Garnelen! Besucht doch z.B. das Fischgeschäft „Gaele Postma Paling & Vis“ Dort kann man herrlich schlemmen und hat einen wunderschönen Blick auf eine schmale Landzunge auf der anderen Seite des Kanals. Genau auf dieser Landzunge haben wir einige Wohnmobile entdeckt. Was für eine wundervolle Lage für einen Campingplatz! Camping Rousant bietet eine wundervolle Kulisse zu sehr fairen Preisen. Die Lage ist großartig und das Ambiente ist mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Hier waren wir tatsächlich nur eine Nacht und sind dann weiter Richtung Edam gefahren. 

Eindrücke des Campingplatzes "De Rousant"
Eindrücke des Campingplatzes "De Rousant"
Sieht das nicht gemütlich aus :-)
Sieht das nicht gemütlich aus :-)
Hier lässt es sich aushalten
Hier lässt es sich aushalten

Zweite Etappe:


Der Ort Volendam (nahe Edam) liegt am Markermeer. Die Anreise dorthin ist ziemlich spektakulär, denn man erreicht den Ort indem man über einen ca. 20 Km langen Damm fährt. Wir hatten vermutet, dass es hier eine Art Mautgebühr zu entrichten gibt, dem war aber nicht so und auf dem Damm gibt es sogar 2 Rastplätze mit spektakulärem Ausblick!

 

In Volendam gibt es eine sehr schöne Promenade, die aber vollgepackt mit Touristen ist. Ein Cafe und Restaurant neben dem anderen schmücken die Strandpromenade. Wir haben es dort nicht lange ausgehalten und sind im Ortskern in einen einladenden Pub gegangen. Hier gab es passable Burger und leckeres Bier. Am Nachmittag sind wir nach Wijk aan Zee gefahren. Hier hatten wir ein wenig Pech mit einem schönen Stellplatz – ja auch das passiert – und so verbrachten wir die Nacht auf einem öffentlichen Parkplatz. Wir haben uns aber nicht die Laune verderben lassen und abends noch ein köstliches Abendessen zubereitet. Nachdem wir morgens festgestellt haben, dass sich unser Stellplatz auf der Rückseite eines Container Hafens befand, sind wir nach einer kurzen Morgenerfrischung Richtung Haarlem aufgebrochen.

Dritte Etappe:

 

Es ist immer wieder toll, wenn man ganz früh in Städten ist und quasi miterlebt, wie die Stadt erwacht. Ehrlich Leute! Macht das... Stellt euch einen Wecker, entgeht dem ganzen Trubel und macht noch Fotos ohne störende Menschen im Bild. Wir haben ca. 2 Km vom Zentrum kostenfrei einen Parkplatz gefunden (die sind im übrigen seeeehr rar in Holland) und sind dann ca. 07:30 Uhr in den Stadtkern von Haarlem spaziert. Im Café by Lima haben wir uns ein leckeres Frühstück gegönnt und einen super leckeren Kaffee genossen. Das Café können wir im Übrigen sehr empfehlen! Harlem hat uns sehr gut gefallen und wir würden hier mal wieder herkommen. Nach dem Frühstück ging es dann nach Rotterdam. Irgendwie hat uns beide diese Stadt aber nicht so erreicht. Möglicherweise haben wir aber auch die falschen Viertel gesehen, denn in der Touristeninformation meinten sie, dass wir schon 4 Tage hier bleiben müssten um alles zu sehen. Wir haben es tatsächlich nur in die Foodhall und zu den bekannten Kubushäusern geschafft. Wir lieben Foodhallen und können es auf jeden Fall empfehlen, dort ein wenig zu schlemmen. Über die App Park4Night haben wir dann den nächsten Stellplatz auf dem Weg Richtung Utrecht gesucht. Es war das erste mal, dass wir einen Stellplatz über diese App gesucht hatten. Von dem Ergebnis waren wir so positiv überrascht, dass ich im 4. Kapitel ein wenig dazu aushole....

Haarlem am Morgen und Frühstück im Café by Lima
Haarlem am Morgen und Frühstück im Café by Lima
Rotterdam, Kubushäuser und die Foodhalle
Rotterdam, Kubushäuser und die Foodhalle
Eindrücke vom Campingplatz bei Bauer Piet. Link gesetzt.
Eindrücke vom Campingplatz bei Bauer Piet. Link gesetzt.

Vierte Etappe:

 

Die Fahrt über das Land in Holland ist faszinierend. Die Regionen verändern sich permanent leicht. Mal denkt man, man ist auf Sylt oder sonst wo in Nordfriesland. Es gibt Reetdach Häuser und kleine Steinmauern um die Häuser. 15 Km weiter sieht man dann traumhafte Höfe mit eigenen kleinen Wasserstraßen rund um die Höfe. Oft gibt es ein sehr herrschaftlich wirkendes Wohnhaus, welches dann dahinter die Stallungen und Agrarbetriebe verbirgt. Bei Bauer Piet und seiner Familie haben wir dann auf der „Farm Hazenveld“ zwei Nächte verbracht. Es gibt dort einen mini Campingplatz und ein Bed & Breakfast Angebot. Alles ist wirklich sehr gepflegt. Für 17,00 € / Nacht für Gustav, Uli, Mich, Strom und Nutzung der Sanitären Anlagen, ein Top Preis! Vorzufinden sind sehr moderne Sanitäranlagen. Zudem gibt es zahlreiche Annehmlichkeiten wie einen Aufenthaltsraum für schlechtes Wetter, Brötchenservice, Verkauf von eigenen Produkten, Kaffeemaschine zur Nutzung uvm. Wir hatten dort zunächst nur für eine Nacht gebucht um unsere Akkus aufzuladen und ein wenig das schöne Wetter zu genießen. Schließlich hat es uns dort so gut gefallen, dass wir eine weitere Nacht verlängert haben. Das 4 Wochen alte Kälbchen „Ella Bella“ hat uns einfach dem Kopf verdreht und wir wollten gar nicht mehr gehen.

 

Doch wir hatten noch einen Termin in Amsterdam, dazu mehr in unserem Amsterdam Special.

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